Starke Reaktion gegen Thun
VBC Münchenbuchsee - VBC Thun 3:1 (25:16, 18:25, 25:21, 27:25)
Nach dem letzten Match haben wir im Training offen über das Thema "Service" gesprochen. Wir waren uns einig, dass wir alle gut servieren können, dies an den Matches aber aufgrund mentaler Schwächen nicht abrufen können. Wir wollten also einerseits weiter an unseren Services arbeiten, aber auch als Team besser damit umgehen und uns nicht gegenseitig negativ beeinflussen. Klingt alles schön und gut, braucht aber von allen ihren Beitrag und wird sicherlich seine Zeit benötigen.
Der erste Satz war überzeugend. Zwar überzeugte die Annahme (vorallem der Libero..) nicht ganz, da aber Chrigu und die Aussenangreifer quasi aus jedem schwierigen Ball einen Punkt zauberten, blieb dies unbestraft. Durch konstant gute Services und gewohnt stabiler Block-Defense, konnten wir uns immer weiter absetzen. Bis zum 6:6 konnte Thun dagegenhalten, bei 17:12 dann aber das erste Timeout der Gäste. Wir powerten weiter, sodass sie nur eine Rotation später bei 20:14 das zweite nehmen mussten. Bei 25:16 war dieser Satz beendet.
Eigentlich könnte es in diesem Sil weitergehen. Ging es aber nicht ganz. Die kleinen Probleme in der Annahme blieben bestehen, wir konnten sie anfänglich aber erneut mit guten Angriffen wett machen. Bis zum 11:11 war die Partie auf Augenhöhe. Dann kam eine Phase, in der es uns nicht mehr gelang, vorne zu Punkten, selbst auf gute Annahmen nicht! Thun zog bis auf 11:18 davon. Verunsichert durch diese Serviceserie, zeigten wir uns sowohl im Angriff, aber auch am Service nicht mehr so mutig. Thun konnte diesen Vorsprung verwalten und den Satz 18:25 für sich entscheiden.
Jetzt wird sich genau das zeigen was wir geübt haben. Trotz schlechter Serviceleistung müssen wir uns gegenseitig aufbauen und als Team dagegenhalten. Wir fordern mehr Mut, mehr Kaltblütigkeit im Angriff und bessere Bälle in der Annahme. Da die Thuner ihren Sichtblock oft komplett auf unseren Libero stellten, passten wir uns in der Annahme an. So hatte ich als Libero nurnoch einen kleinen Sektor abzudecken während Marc und Beni den grössten Teil des Feldes übernahmen. Die Strategie gieng auf, einerseits provozierten wir so mehr Servicefehler, oder der Druck von Thun war so klein, dass wir den Ball problemlos schieben konnten. Die Abstimmung im Angriff passte auch besser, wir konnten wieder Punkten. Bei 10:7 lagen wir in Front, ehe Thun bis 16:16 wieder ausgleichen konnte. Da wir aber besser servierten, konnten wir in dieser Phase noch eine Schippe drauflegen. Mit gutem Block und stabiler Defense zogen wir vorentscheidend auf 20:17 davon. Den Vorsprung verwalteten wir, auch dank des nun konstant guten Sideoutspiels, bis zum 25:21 souverän.
Dass es damit noch nicht getan ist, wussten wir. Zu umkämpft waren die bisherigen Duelle gegen Thun. In den ersten 2/3 des Satzes konnten beide Teams mit guten Aktionen glänzen, aber keines der beiden Teams konnte sich absetzen. Bei 19:19 war die Partie ausgeglichen, aber wir vollbrachten einen letzten entscheidenden Wechsel. Der Power-Change, der es ermöglicht, dass wir erneut 3 Angreifer vorne haben, sollte uns am Ende den entscheidenden Vorteil bringen. Märsu gab uns noch einmal einen "stupf ids füdlä", und Ben war eine zusätzliche Anspielstation. Dies war wichtig, weil beide Aussenangreifer von Thun eher klein waren. Wir konnten so entweder über Dia gegen einen kleinen Aussen, oder mit Tempo über Aussen gegen einen offenen Block angreifen. Dieses Rezept funktionierte bis zum Schluss des Satzes, den wir uns mit 27:25 erkämpfen mussten. Wir waren in der Endphase dieses letzten Satzes als Team, aber auch jeder Spieler für sich, mit maximalem Einsatz anwesend. Das war wirklich gut!!
Die drei Punkte waren nach der Startniederlage doppelt wichtig. Mit nur einem Satz, in dem wir nicht so gut servierten, konnten wir uns auch im angesprochenen Punkt verbessern. So kanns weitergehen! 1,2,3 SPIIIKKKEEEEE!!!!!