Starkes Spiel gegen VBC Uni Bern
VBC Münchenbuchsee - VBC Uni Bern 3:1 (23:25, 25:23, 25:18, 25:21)
Den Uni-Fluech haben wir längst hinter uns gelassen und uns von diesem zusätzlichen Druck befreit. Gegen das Herren 3 von Uni ist klar, dass eine gute Leistung aufs Feld muss, wenn wir Punkte aus dem ZSSW entführen wollten. Mit Ben an der Seitenlinie und einem stabilen Kader von 10 Spielern, waren wir bereit für den fight.
Der Start war eher suboptimal. Le moi, el Libero, hatte etwas Mühe mit den Annahmen. Uni ging gleich von Beginn an mit 1:4 in Führung. Wir kamen aber langsam aber sicher in der Partie an, liessen uns auf die Ballwechsel ein, auch wenn die Annahme nachwievor nicht die gewohnte Stabilität aufwies. Bei 4:7 hatte dann Tobi genug, wir setzten eine erste Duftmarke bei eigenem Service. Mit druckvollen Services und guter Block-Defense schrieben wir Punkt für Punkt bis zum 11:7. Bis zum 15:10 konnten wir die Führung gar ausbauen, ehe die Ungenauigkeiten im Sideout etwas zu gross wurden. Sei es eine schwierige Annahme, oder der daraus resultierende Angriffsfehler, wir waren wieder vermehrt am Nachdenken wie wir zu Punkten kommen können. Uni verkürzte auf 14:15. Wir blieben zwar in Führung, aber die Partie war nun so richtig lanciert. Beide Teams punkteten mit guten Aktionen, lange Ballwechsel gabs als Beilage noch dazu. Mit 21:19 gingen wir mit knapper Führung in die entscheidende Phase. Und genau da schienen uns etwas die Nerven zu fehlen. Jeder Fehler tat doppelt weh. Trotz der vielen Fans auf der Tribüne, erspielte sich Uni bei 23:24 den ersten Satzball. Eine ungenaue Annahme, einen Highball und Angriff in den Block später war der Satz weg.
Es war keineswegs ein schlechter Satz von uns. Wir leisteten uns nach der Führung ganz einfach zu viele Fehler. Sei es in der Annahme, im Angriff oder auch am Service. Dadurch lastete viel Druck auf unserem Sideout, dem wir gegen Ende nicht mehr standhielten. Im zweiten Satz waren wir diejenigen, die gleich zu Beginn in Führung gehen konnten. Der 7:3 Vorsprung blieb nicht lange bestehen. Erneut schwächelte die Annahme um den Libero und so konnte Uni mit 7:9 gar die Führung übernehmen. Wir stabilisierten uns in der Folge wieder und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Beide Teams punkteten mit starkem Block und starker Defense. Wir gingen bei 15:13 erneut in Führung, Uni reagierte sofort und legte mit 15:16 wieder vor. Ben tätigt einen strategischen Wechsel: Der etwas schwächelnde Block soll durch Dario verstärkt werden. Wir verbuchten den nötigen Punkt aus dem Sideout und erspielten uns in der Folge das 18:16. Es war eine Phase der langen und intensiven Ballwechsel. Das Team das die besseren Lösungen auf Out-Of-System Situationen fand, machte die Punkte. Uni ging dann zur Money-Time mit 20:21 in Front. Dario, der wieder in der Frontreihe war, lief nun so richtig heiss. Sei es im Angriff, oder im Block, es schien fast alles zu gelingen. Der Satzball bei 24:23 dann auch bezeichnend: Ein krachender Bodä-Tili-Block von Dario gegen den Diagonalangreifer von Uni sicherte uns den zweiten Satz.
Die vielen mitgereisten Fans machten ordentlich Stimmung, davon liessen wir uns in der Startphase des dritten Satzes tragen. Mit viel Power legten wir gleich mit 8:3 vor. Fabien, der in diesem Satz neu für Löru auf dem Feld stand, schloss nahtlos an die Leistung von Löru an und prügelte den Gegnern die Bälle um die Ohren. Uni kam zwar bei 9:8 wieder an uns heran, der Druck von unserer Seite war aber zu hoch. Immer wieder verbuchten wir Punkte aus der Defense heraus. Da wir in den eigenen Annahmen präzise arbeiteten, hatten wir in den Sideouts auch immer die Kontrolle über den Verlauf des Ballwechsels. Bei 13:13 zogen wir dann unwiderstehlich auf 18:13 davon. Chrigu zerlegte ihren Aussenangreifer mit seinen Line-Services, so dass wir aus der Defense heraus oft viele Optionen hatten um zu punkten. Uni konnte in der Folge nicht mehr reagieren, zu konsequent war unser Spiel. Wir bauten den Vorsprung bis zum 25:18 noch aus.
Genauso weiter in Satz 4. Durch weiterhin gute Annahmen blieben wir in unseren Sideouts spielbestimmend und übten durch unser schnelles Spiel viel Druck aus auf Uni. Es ist die Basis für diesen vierten Satz, dass wir unser Sideout weiterhin stabil halten. Uni selbst spielte ihre Sideouts auch wieder etwas besser, vorallem weil sie in der Defense um jeden Ball kämpften. Obschon wir die Chancen hatten, Punkte aus der Defense heraus zu erzielen, blieb Uni sehr hartnäckig und brachte jeden Ball irgendwie noch zurück. Wir hatten immer das Gefühl, die Fäden in den Ballwechseln in den eigenen Händen zu halten, konnten daraus aber lange kein Profit schlagen. Die Ballwechsel lange, intensiv und umkämpft, der Spielstand ausgeglichen. Bis zum 20:20 rettete sich Uni Mal für Mal spektaktulär aus schwierigsten Situationen. In der Entscheidungsphase waren wir dann noch einmal ein spürchen wacher und konsequenter als wir es ohnehin schon waren. Gleichzetig schlichen sich auch 1-2 Fehler ein bei Uni, die sie sich ganz einfach nicht leisten konnten. Bei Service von Fabien gingen wir 24:20 in Führung und verwerteten danach den zweiten Matchball souverän zum umjubelten 25:21.
Eine starke Leistung gegen ein zähes Uni Bern zeigte uns erneut auf, zu wasem wir eigentlich fähig sind. In dieser Saison gingen somit alle 4 Duelle gegen die Uni Teams an Buchsi. Es folgt der letzte Tanz Zuhause im Bodenacker gegen den VBC Porrentruy. Be there!!! 1,2,3 SPPPPIKKKEEEEEEEE!!!